Arbeiten mit Glasuren
Tipps & Tricks, Tutorials und mehr
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Das Werkstück ist fertig getöpfert und ohne Risse gebrannt, dann geht es ans glasieren. Es gibt mehrere Möglichkeiten und je nach Art und Farbe des Tons, kommen Farbe und Muster unterschiedlich zur Geltung. Die wesentlichen Schritte sind aber immer die selben:
Als erstes muss das Werkstück von Staubresten befreit werden. Sonst kann es passieren, dass die Glasur gar nicht erst anhaftet und während des Glasurbrandes abläuft.
Pulverglasuren werden mit Wasser angerührt und sollten idealerweise einen Tag lang quellen. Dann verdünnt man sie mit Wasser bis die gewünschte Konsistenz erreicht ist. Die Glasur sollte grundsätzlich etwas dicker als Milch sein. Sinnvoll ist es die Glasur vor dem Auftragen durch ein Sieb zu gießen, um sicherzustellen, dass keine Klümpchen mehr enthalten sind. Es existieren allerdings auch Glasuren mit Effekten, die nicht gesiebt werden dürfen.
Streichglasuren sind bereits fertig angemischt und müssen vor dem Auftragen nur aufgerührt werden.
Fertigglasuren verdünnen Sie mit dem gleichen Anteil Wasser. Für Anfänger ist dies die geeignetste Variante.
Das liegt daran, dass mehrere dünne Schichten aufgebracht werden. Bei Pulverglasuren bringt man meistens nur eine Schicht auf und kann somit nur begrenzt korrigieren.
Das Werkstück wird bei Pulverglasuren vollständig in die Glasur eingetaucht, damit übergossen oder auch mit einem Pinsel aufgetragen.
Fertigglasuren trägt man mit einem weichen Pinsel in dünnen Schichten auf. Dabei trocknet die erste Schicht recht schnell, da das Werkstück noch porös ist und die Feuchtigkeit schnell aufsaugt. Wenn die erste Schicht getrocknet ist, kann eine zweite Schicht aufgebracht werden.
Die erste Schicht wird meist mit waagerechten und die zweite mit senkrechten Pinselstrichen aufgebracht. Dadurch entsteht eine Art Gittermuster. Nach erneutem Trocknen, kann wenn gewünscht, eine dritte Schicht aufgemalt werden. Diese ähnelt dann wieder der ersten Schicht.
Die unsauberen Stellen sowie der Boden werden abgewischt und ungewollte Tropfnasen mit einem scharfen Messer abgeschnitten. Das Werkstück sollte vor dem Glasurbrand mindestens einen Tag lang trocknen.
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