Pulverglasuren anrühren
Tipps & Tricks, Tutorials und mehr
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Glasuren findet man meist in zwei Ausführungen: den Streich- und den Pulverglasuren. Während Streichglasuren sich bereits streichfertig in flüssiger Form befinden, muss man Pulverglasuren selbst anrühren.
Zum Aufbereiten der Pulverglasuren brauchen Sie:
Das Verhältnis von Wasser und Glasur variiert von Glasur zu Glasur. Man kann aber in der Regel von einem Verhältnis von 1 Kilogramm Glasur auf ca. 600ml Wasser ausgehen. Eine Ausnahme sind hier die farblosen transparenten Glasuren, die Sie etwas dünner ansetzen können (ca. 900ml – 1100ml auf einen Kilogramm Glasur).
Da vor allem bei Effektglasuren das Ergebnis je nach dicke der Glasur sehr unterschiedlich ausfallen kann, empfiehlt es sich das Verhältnis von Wasser und Glasur für spätere Reproduzierbarkeit zu notieren.
Zu Beginn gibt man etwas Wasser in den Behälter, in welchen dann die Glasur gegeben wird. Hier muss nun kräftig mit Schneebesen, Pürierstab o.ä. umgerührt werden. Schließlich kann das restliche Wasser hinzugegeben werden. Die Mischung sollte ungefähr die Konsistenz von Kondensmilch oder Sahne aufweisen.
Man kann die Glasur am Vortag vorbereiten, um sie quellen zu lassen, dies ist allerdings in den meisten Fällen nicht nötig. Andernfalls sind unsere Glasuren mit einem entsprechenden Hinweis dazu versehen. Es empfiehlt sich, vor dem Auftragen die Glasur durch ein Glasursieb zu gießen. Somit lassen sich eventuelle Klumpen entfernen und Sie haben ein gleichmäßiges Endprodukt.
Effektglasuren sollten nicht gesiebt werden, da die Partikel elementarer Teil der Glasur sind und sonst der Effekt verloren geht!
Die Aufbewahrungszeit der angerührten Pulverglasuren variiert von Glasur zu Glasur. Am längsten halten Keramikglasuren jedoch, wenn sie in einem fest verschlossenem Behälter wie einem Eimer aufbewahrt werden. Sollten Sie die Glasuren nicht auf einmal aufbrauchen, empfiehlt sich die Zugabe von Stellmittel. Dies hält die Glasurpartikel in der Schwebe und erleichtert Ihnen das spätere Aufrühren. Ansonsten kann sich die Pulverglasur wie ein harter Kuchen am Boden des Eimers absetzen.
Beim Anrühren sollten Sie ein übermäßiges Einatmen der Stäube vermeiden. Hierfür empfehlen wir das Tragen einer Atemmaske gegen Feinstäube.
Der Auftrag von Pulverglasuren erfolgt im Allgemeinen durch Tauchen oder Übergießen.
Vor dem Glasurauftrag sollte das Kunstwerk mit einem feuchten Schwamm abgewischt werden, um Staub und Verschmutzung zu entfernen. Beim Auftragen mit einem Pinsel, kann es zu Streifenbildung oder unregelmäßigen Brennergebnissen kommen. Um dies vorzubeugen, können Sie durch zufügen von KUR 8 Kombiprodukt die Glasuren streichfähiger machen.
Wie auch bei Streichglasuren, sollten Standflächen ausgespart werden. Ansonsten laufen Sie Gefahr, dass die Keramik an der Brennplatte fest brennt.
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